Donnerstag, 24. September 2009

Oel ist definitiv das "Barometer" fuer die Inflation

Oel ist definitiv das "Barometer" fuer die Inflation.
Daher werden sie fuer sorgen, dass der Oelpreis nicht die
Geldmengenausweitung anzeigt.


heute war der tag: "alles vs. USD" 023.gif


nachdem sie bewusst die tradingrange der letzten 8 wochen heute verlassen haben, ist "politisch" gewollte rückschlagsgefahr bis $63/60 gegeben.
"wetten" tue ich darauf jedoch derzeit nicht.


den grossen sell-off, den viele analysten aufgrund der fundamentaldaten seit monaten daher beten, sehe ich hierbei jedoch nicht.
vielmehr sehe ich hierbei einerseits das oben und immer wieder von mir beschriebene inflations-barometer, sowie günstige eindeckungskurse für "andere" kollegen von GS+JPM.



Öltanker statt Ölfuture
Die Politik geht gegen Spekulanten vor und verschärft die Regeln für den börslichen Rohstoffhandel. Die Banken weichen aus und engagieren sich bei Tankerflotten und Kraftwerken. Die US-Notenbank trifft dazu eine wichtige Entscheidung.

http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:rohstoffhandel-oeltanker-statt-oelfuture/50013962.html


gruss
IT


Mein Depot - Anpassung

AUD/USD bei 0,8735 short - mit gewinn bei 0,8630 verkauft
USD/CAD bei 1,0682 long - mit gewinn bei 1,0910 verkauft
WTI short bei 73,00 - mit gewinn bei 66,36 verkauft


das waren richtige hammerharte trades 023.gif


EURO/USD bei 1,4715 short - bleibt stehen


WTI long bei 66,02

Mittwoch, 16. September 2009

Droht in wenigen Jahren ein Rohstoffkrieg?

Sehr lesenswerter Artikel von Dirk Müller

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Droht in wenigen Jahren ein Rohstoffkrieg?

Seit vielen Monaten warne ich vor einer Entwicklung, die kaum jemand auf dem Radar hat, oder die einfach niemand sehen will. Von Washington über London und Paris bis Berlin hoffen die Regierungen, dass die chinesische Binnennachfrage anspringt und uns als Konjunkturlokomotive aus dem Schlamassel zieht. Ich halte diese Hoffnung für gefährlich. Wenn es China gelingt, die Binnennachfrage über das Niveau der kritischen Masse zu bringen, was zweifellos passieren wird, gehen unsere Probleme erst richtig los. „Kritischer Masse“ heißt, dass die Nachfrage aus der eigenen Bevölkerung so groß wird, dass die chinesischen Fabriken für die eigene Bevölkerung produzieren. Sie sind dann nicht mehr auf Exporte nach Europa und Amerika angewiesen. Jetzt könnte man denken: „Toll! Dann können wir ja auch prima nach China exportieren und uns geht’s wieder prima.“

Es wird allerdings vollkommen übersehen, dass China daran überhaupt kein Interesse haben kann, dass wir von seinem Aufschwung profitieren.

(...)

Es wird also ein Kampf um Rohstoffe entstehen, wie er in der Geschichte noch nicht da war. Meinen Sie, in einer solchen Phase hat China Interesse daran, die Rohstoffkonkurrenten Europa und USA aufzupäppeln? Wenn Sie ihre eigene Bevölkerung langfristig auf ein ähnliches Niveau bringen wollen, wie es der Westen bereits ist – und das ist das erklärte Ziel – muss man vom exakten Gegenteil ausgehen. Sie müssen uns als Rohstoffkonkurrenten ausschalten.

(...)

China kauft seit Monaten wie vom Satan getrieben weltweit alle Arten von Industrierohstoffen wie Erze in Südamerika, Afrika und Australien. China kauft ein Bergbauunternehmen nach dem anderen. Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt, dass China die von diesen Unternehmen geförderten Erze fast vollständig nach China leitet. Im Bereich der „seltenen Erden“ – sehr seltene aber industriell besonders wichtige Minerale - bestimmt China inzwischen über 97% der Weltproduktion. Ohne „seltene Erden“ kein Elektroantrieb, kein Akku, keine Energiesparlampe (das wäre jetzt wieder positiv zu sehen…). Den Export dieser „seltenen Erden“ hat China in den letzten Monaten stark beschränkt.

weiter
http://www.cashkurs.com/Detailansicht.80.0.html?&cHash=dd11177fd0&tx_t3blog_pi1[daxBlogList][showUid]=4608



MM:
Ich würde über diese thematik an der stelle von vielen ganz ernsthaft nachdenken.

ich bin keine freundin der chinesen und glaube auch nicht wie viele andere so mantra-mäßig an ihre überlegenheit und genialität.
wie menschlich sie doch sind, kann man sehr gut im süden und in HK beobachten.

aber die tatsachen und aktionen sprechen eine eindeutige sprache.

politisch:
china hat einen "partner/gegner" auf den weltmärkten und genau wie die amerikaner, akzeptieren auch die chinesen nur stärke.
die europäer sollten sich da keinen hoffnungen hingeben.
sie spielen schlicht und einfach kaum eine rolle ....
....
ebenso wenig wie der euro (nur dies wird sich erst in den nächsten wochen zeigen)


am rande:
ein wechselkursverhältnis EURO/USD von 1:1 sehe ich auf mittelfrist, nicht nur als spekulation, sondern als zwingende logik an.

im gegensatz zu anderen sehe ich jedoch ein wechselkurs USD/Gold dann nicht bei 600:1, sondern eher bei 1000+:1,
mit der konsequenz das das wechselkursverhältnis EURO/Gold ebenso 1000+:1 betragen wird.

china wird, solange es geht den yuan im festen wechselkurs zum USD halten. erst wenn sie nicht mehr zwingend auf den export angewiesen sind, werden sie ihn evtl. freigeben.


abschluss:
im gegensatz zu europa sind die amerikaner nicht gezwungen rohstoffe (für harte währung) zu importieren.

vielleicht sollte das den leuten in berlin, paris und london mal jemand sagen.
wobei ich mir nicht sicher bin das die jungs in paris das nicht wissen.
europas (deutschlands) rohstofflieferant sitzt in moskau (weil wir dort mit arbeitskraft und produkten wahrscheinlich einkaufen gehen können), auch wenn das einigen österreichern nicht passen mag.


gruss
IT

Mein Depot - Anpassung

AUD/USD bei 0,8735 short
USD/CAD bei 1,0682 long

EURO/USD bei 1,4715 short (zugelegt)

WTI short steht bei 73,00 derzeit in der pipeline.

Samstag, 12. September 2009

Mein Depot - Anpassung

AUD/USD bei 0,8645 short
USD/CAD bei 1,0745 long

jeweils mit kleinem gewinn 0,8633 und 1,0777 aufgelöst.

Freitag, 11. September 2009

Mein Depot - Anpassung

WTI 10.09 long bei 70,77


EURO/USD bei 1,4620 short
AUD/USD bei 0,8645 short
USD/CAD bei 1,0745 long

Donnerstag, 10. September 2009

Mein Depot - Anpassung

Gold short bei 993 verkauft.

Dienstag, 8. September 2009

China, Hedges und die CFTC

heute möchte ich mich mal einem thema widmen, welches von der logik her eigentlich ganz einfach zu begreifen ist und ich mich jedoch auf grund vieler meldungen der letzten tage, öfters an den kopf gefasst habe, über aussagen und kommentare von so manchem "experten".


wie gewohnt in meiner umgangssprachlichen sprache, ohne viele schnörkel und fachchinesisch.

aprospros chinesisch:
da sind wir gleich beim auslöser.


2 dinge wurden in den letzten tage an wichtigen infos dazu verlautbart:

1. die aufsichtsgebörde für den terminhandel in den usa, die CFTC, zieht die regularien an. dies soll den spekulanten den garaus machen, oder diese zumindestens eindämmen.

2. china hat seinen fonds die option ggb. ihre rohstoffderivate, welche sie mit westbanken eingegangen sind, nach eigenem ermessen nicht bedienen zu müssen, sprich ihre "versicherungsprämien" nicht mehr zu begleichen.


um was geht es nun aber genau ?

zu 1.
weiter oben habe ich erklärt das an den rohstoffmärkten, ich beziehe mich immer speziell auf oel, die anleger in 3 klassen unterteilt werden.
dort sind als grösster und mächtigster faktor immer die Commercials zu nennen.
zu den commercials zählen grosse verbraucher und produzenten, wie zb oelgesellschaften, - verarbeiter, fluglinien sowie banken.

was die CFTC jetzt umsetzt ist "lediglich" das die banken nicht mehr im grossen commercial-feld untergehen, sondern seperat ausgewiesen werden müssen.
d.h. man kann künftig trennen ob AA oder JPM eine short/long position eingeht.

in dem moment ist also wirklich für transparenz gesorgt.


zu 2.
zu diesen meldungen wurde dann berichtet und kommentiert, das dies zu einem einbrechen des oelpreises führen würde, da den westbanken der counterpart "wegbricht" und den westbanken ihre ganzen derivate um die ohren fliegen.
ich halte dies für ausgemachten unfug, u.a. deswegen da JPM/GS und kollegen ihre verluste die dadurch entstehen könnten, über AIG versichert haben und damit der us-steuerzahler im zweifel für die swapverluste aufkommt.


zur funktion der absicherung.
es war schon immer normal das marktteilnehmer (commercials), nur von denen möchte ich sprechen, da sie marktbestimmend sind und die beiden anderen gruppen immer nur mitlaufen, sich an börsen absichern mit terminkontrakten.
dies war auch der grund warum ursprünglich einmal diese termingeschäfte geschaffen wurden.

oelfirmen zb gehen short (setzen in papier also auf sinkende preise) um ihr kerngeschäft zu hedgen (absichern).
d.h. sinkt der oelpreis erwirtschaften sie mit ihrer eigenen produktion nicht mehr soviel gewinn, welches zum teil durch die gewinne mit den short kontrakten ausgeglichen wird.

fluggesellschaften zb gehen long, da ein steigender oelpreis ihr kerngeschäft belasten würde und sie dies mit terminhedges zum teil ausgleichen können.

alles völlig normale vorgänge, was rein gar nichts mit spekulation im eigentlichen sinne zu tun hat.


so können sie als goldanleger zb sagen, sie wollen ihre physischen bestände zum teil hedgen, in dem sie shortzertifikate kaufen, was ihnen die möglichkeit gibt bei einem zwischenzeitlich fallenden goldpreis papiergewinne einzufahren. (welche sie ggf. wieder wechseln können, wenn er wieder steigt)


und jetzt sind dort die banken, die oelpositionen halten (short oder long).
die banken wollen in der regel die soße nicht in den vorgarten gekippt bekommen, sind also nicht an physischer lieferung interessiert.
sie spekulieren. (die ein oder andere hat auch den ein oder anderen tanker, aber dies ist hierbei nebensächlich)

derzeit sind die banken 9 zu 1 long in oel.
d.h. sie gehen mit einer überwältigenden mehrheit von einem steigenden oelpreis aus.

es gibt eine binsenweisheit, die da lautet:
am ende haben die commercials immer recht !
denn es ist ihr markt.

wie wir oben gesehen haben, ist ein grosser teil der commercials vorallem im terminmarkt um sich im kerngeschäft abzusichern.
diesen teil der commercials kann der kleine und grosse investor getrost ignorieren.
entscheident ist lediglich wie sich die banken aufstellen.
und die betreiben entweder reine spekulation in die eine oder andere richtung, oder aber sie hedgen zb ihre papierbestände, zb weil sie aus dem USD raus, rein in rohstoffe gehen (wenn auch nur auf dem papier).


frank meyer (frankmeyer.tv) hat in seinem blog kürzlich mal zum thema geschrieben: "sind sie investiert?" und viele derzeit sagen, "nein sie wären nicht investiert" .... was jedoch völliger unsinn ist, denn sie sind IMMER investiert.
wenn nicht in aktien, rohstoffen, immos oder gold, dann sind sie investiert in USD, Euro oder CHF.

merken sie sich diesen satz !!!


die frage ist nur, welche anlageklasse sie jeweils als werthaltiger ansehen und wem sie grösseres wertsteigerungspotential zutrauen.
(das kann zb auch ein halber container spanischer rotwein sein, den man günstig für USD schießen kann - so uns vor 2 monaten hier "über den weg gelaufen")


und wenn jetzt diejenigen, die sich am besten mit den geldschwemmen und der inflationsgefahr auskennen (weil sie an der quelle sitzen) 9 zu 1 long in oel sind, dann spricht das für mich eine eindeutige sprache.

oel ist ein fiat-hedge, mit fundamentaldaten und verbrauch hat dies nur am rande zu tun.


gruss
IT

Mein Depot - Anpassung

shortauftrag wurde heute automatisch ausgelöst.

gold short bei 1001.

WTI 10-09 long bei 71,20 verkauft

EURO/USD bei 1,4515 short.

Freitag, 4. September 2009

China, Gold, Derivate, VTs u.a.m.

der heutige wochenausklang soll sich nicht nur mit dem derzeit "langweiligen" oel-markt befassen, sondern auch den schwenk rüber zum gold, zu china und den zugehörigen VTs befassen.


die "währung" oel bewegt sich schön in ihrer range von 65 bis 75, sowie das die anderen währungen derzeit auch tun.

einzig die ultimative währung gold (und ihr kleiner bruder) sorgten diese woche für aufregung.

manche vermuten hinter den kulissen den untergang der welt, ich meine der knackpunkt war die meldung das china sein gold aus london heim ins reich holen will (eine völlig legitime vorsichtsmassnahme, die lediglich ein misstrauen der chinesen gegen die londoner keller zum ausdruck bringt)

ebenso diese woche wurde verkündet das chinas regierung die eigene bevölkerung zum investment in gold aufruft.
auch ein eher kluger schachzug, denn jeder bürger der privat vorsorgt, den brauche ich nachher als regierung nicht alimentieren.


weitere "meldungen" diese woche waren u.a. das china (bzw seine fonds) offensichtlich seine counterparts in NY (allen voran GS und JPM) prellen soll/will.
links dazu u.a. hier
http://hartgeld-forum.de/forum/viewtopic.php?p=43025#43025


jetzt wird, vorallem in englischsprachigen blogs, darüber fabuliert das durch einen default der derivate der oelpreis in den keller rauschen würde,.

AHA.

nur warum das so sein sollte erklärt leider niemand.


ich hab das leider auch nicht verstanden (vielleicht liegt es daran das ich keine amerikanerin bin)

meine fazite dazu (andere mögen anderer meinung sein):

- wenn den new yorkern ihre derivate (durch einen gezielten knall) um die ohren fliegen sollten, kippen diese investmentbanken entweder um (hat nur wenig mit dem realen oelpreis zu tun), oder die fed rettet sie mit neuen milliarden.

- das einzige was dadurch passiert ist eine weitere verwässerung des USD.
das führt natürlich selbstverständlich zu einem anstieg des USD vs. rohoel (oelpreisverfall), da ja der dollar durch seine verwässerung mehr wert wird. Shocked Smile


einige schreiben von einer oel-blase bei 65 bis 75, weil es ja ums doppelte gestiegen sei, seit seinem tiefpunkt, scheinen dabei aber zu übersehen das:

1. dies ein geopolitischer rohstoffkrieg gewesen ist, der just in dem moment preislich endete (ich wies mehrfach darauf hin) wo es die heimische oelindustrie der macher getroffen hätte.

2. der anstieg lediglich eine völlig normale "korrektur" des vorherigen krieges, auf das normalniveau gewesen ist und wir nur wieder da sind, wo wir vor 2,5 jahren schon waren.

3. und nachtrag zu 2. - und da gabs noch ne ganze menge weniger dollars im system.

also entweder wir hatten in 2007 schon ne oelblase, oder diese ganzen kommentare sind kompletter quark.


abschluss:
es mag schon sein das sich die chinesen (wie einige schreiben) einen günstigeren oelpreis wünschen.
ich wünsch mir auch so manches.
aber der typ mit dem coca-cola-anzug kommt bekanntlich erst am 24.12. Smile


ein entspannendes WE.
gruss
IT


Donnerstag, 3. September 2009

Mein Depot - Anpassung

dadurch das beim heutigen a.m. fix keine korrektur kam, habe ich den short mit verlust weggeschmissen und bin bei 980 long gegangen.

einen weiteren long bei 989,70 dazu gekauft.

s/l für beide bei 987 und T/P bei 999 gesetzt.


einen shortauftrag bei 1001 gesetzt.


gruss
IT

Mittwoch, 2. September 2009

Mein Depot - Anpassung

normalerweise fasse ich gold mit hebel nicht mehr an, da die vola in die falsche richtung einem schnell alle tradingerfolge in anderen instrumenten zunichte machen kann.

heute wurde aber ein automatischer verkaufsauftrag bei $976 die unze ausgelöst.

shorts in gold, als automatischen auftrag passe ich jeden tag an und zwar nach folgendem muster:

schlusskurs comex + 2%


gruss
IT

Dienstag, 1. September 2009

Mein Depot - Anpassung

der abfall des oelpreises den 2. tag in folge, biete eine gute gelegenheit um als trade long zu gehen.

WTI 10-09 bei $68 - long


die chartechniker sehen einen weiteren abwärtstrend, ich sehe einen handelskanal der seit gut einem monat gilt.