JPMorgan Hires Supertanker for Storage
Wenn jetzt immer mehr Öl gelagert und somit dem Markt vorenthalten wird, dann entsteht notgedrungen irgendwann ein künstliches Angebotsdefizit. Daraus wiederum resultieren steigende Preise.
Frage an dich IT, was veranlasst dich zu glauben, dass die Preise wieder fallen werden, wenn dieses Defizit aufrecht erhalten wird? Zumal die Fördermengen ja auch schon gedrosselt wurden und somit der Aufwand das Öl dem Martk fern zu halten immer geringer wird.
Grüße,
RC.
Wenn jetzt immer mehr Öl gelagert und somit dem Markt vorenthalten wird, dann entsteht notgedrungen irgendwann ein künstliches Angebotsdefizit. Daraus wiederum resultieren steigende Preise.
Frage an dich IT, was veranlasst dich zu glauben, dass die Preise wieder fallen werden, wenn dieses Defizit aufrecht erhalten wird? Zumal die Fördermengen ja auch schon gedrosselt wurden und somit der Aufwand das Öl dem Martk fern zu halten immer geringer wird.
Grüße,
RC.
hallo RC,
deswegen:
(13.oo Uhr/Update 18.00 Uhr) Bloomberg meldet, dass die Ölanalysten von Goldman Sachs (Jeffrey Currie und David Greely) ihre Ölpreisprognose für 2009 deutlich angehoben haben.
Statt $65/b erwarten sie in ihrer aktuellen Research Note nun $85 pro Barrel WTI bis Ende dieses Jahres, mit weiteren Steigerungen bis auf $95 pro Barrel bis Ende 2010. Ursprünglich wurde für Sommer 2009 ein vorübergehender Rückgang der Ölpreise prognostiziert. Damit rechnet Goldman Sachs nicht mehr. In drei Monaten soll der Preis nicht, wie bislang erwartet, bei $52, sondern bei $75 pro Barrel liegen.
Kommentar:Goldman Sachs ist seit vielen Jahren zusammen mit Morgan Stanley die einflussreichste Bank im Ölgeschäft. Sie betreibt sehr umfangreiche Derivategeschäfte außerhalb der Ölbörsen und an den Ölbörsen. Daneben ist sie über ihre Tochterfirma J Aron einer der größten physischen Ölhändler der Welt. Über den Umfang der Engagements an der Nymex oder der ICE kann nur spekuliert werden. Laut CFTC ist sie z.B. an der Chicagoer Terminbörse CBOT, die unter anderem Agrargüter handelt, mit 16 Mrd. Dollar engagiert (”adjusted net capital”).
Ihre Analysten hatten den steilen Ölpreisanstieg im Jahr 2008 früh erkannt (”Superspike”), dann aber den Rückgang der Ölpreise bis Ende 2008 lange unterschätzt.
Der steile Ölpreisanstieg im Mai 2009 kam für sie - wie für die meisten Analysten - unerwartet, so dass sich einige jüngere outright Trading-Empfehlungen (z.B. Short WTI Juli 09) im Rückblick als falsch herausstellten, während viele Spread-Empfehlungen, die eigentlich als Hedge gedacht waren, profitabel waren. Da der jüngste Preisanstieg nicht mit den üblichen Ölpreismodellen erklärt werden kann, wird er vor allem mit einer Entspannung an den Kreditmärkten und einem schnellen Abbau freier Produktionskapazitäten begründet.
Der Optimismus der “Goldmänner” wurde just zu dem Augenblick veröffentlicht, als die mehrwöchige Rally der Ölpreise zu kippen drohte. Prompt stiegen die Ölpreise wieder an, nachdem die Nachricht die Runde gemacht hatte.
ich bin mit einer regel bislang immer sehr gut gefahren:
tue immer das gegenteil von dem was GS veröffentlicht.
und ich persönlich bezweifle, das die goldmänner die letzten 3 wochen "überrascht" haben.
sie haben den "superspike" überhaupt erst losgetreten.
ebenso wie sie den "crash" losgetreten haben, kurz nachdem sie der ganzen welt was von $200/b vorgefaselt haben.
und in diesem frühjahr haben sie den leuten wieder was von $20/b erklärt und kurz darauf trieben sie den preis nach oben.
das sind die typen, wenn ich von den "jungs" spreche, MS und GS.
SIE spielen den ölmarkt.
und an diese jungs geht keine behörde der welt ran.
wir werden wohl jetzt noch ein paar tage zeit haben (nach dieser veröffentlichung), positionen werden geschlossen und shorts werden aufgebaut ... und dann wollen wir mal schaun, wie weit wir dann von den $85 entfernt sind.
prikäre situation derzeit allerdings (im gegensatz zu früher), das jederzeit die inflation durchschlagen kann.
ganz so gewaltig short eingestellt wie letztes jahr bin ich daher nicht.
gruss
IT
